Sucht

Die Suche nach Geborgenheit

Der Klient berichtet, daß er in den letzten Wochen überhaupt nicht mehr mit sich klarkommt und völlig orientierungslos ist. Er spricht auch seine Suchtproblematik an und erzählt von zwei massiven Rückfällen und seiner Angst, noch tiefer abzustürzen.

Gleich zu Beginn der Sitzung wird der momentane Zustand des Klienten in Form eines Kutschers, der vom Wagen gefallen ist und sich das Genick gebrochen symbolisch aufgezeigt. Nachdem der Klient sich mit ihm konfrontiert, wird der Kutscher wieder lebendig. Die Freude darüber währt aber nur kurz, da plötzlich ein starkes Sinnlosigkeitsgefühl auftaucht - der Klient fühlt sich kraftlos und hat nicht mehr die Energie, sich nach jedem Sturz von neuem aufzuraffen und wieder zu vorne anzufangen, um wenig später wieder auf dem Boden zu liegen. An dieser Stelle wird es wichtig, den tieferliegenden Hintergund der Symbolbilder und der Sinnlosigkeitsgefühle aufzudecken. Der Klient landet schließlich am Krankenbett seiner Mutter, die an Krebs litt, sich innerlich aufgegeben hatte und nicht für ihren Sohn da war. Auch mit ihr setzt er sich nun sehr intensiv auseinander, mit dem Ergebnis, daß er zum ersten Mal ein tiefes Gefühl von Angenommensein und Geborgenheit erlebt.

Durch die intensive Konfrontation mit den Bildern verlieren die massiven Kindheitsprägungen an Macht, wodurch ein Gefühl der Hoffnung im Klienten aufkeimt. Diese innere Veränderung drückt sich wieder auf der Symbolebene aus, in Form eines alten Mannes, der dem Klienten einen Wanderstab schenkt, aus dem junge Triebe sprießen .

Der Klient fühlte sich nach dieser Sitzung sehr gestärkt und verzichtete für einen längeren Zeitraum auf jeglichen Alkholkonsum. Für einen bleibenden Therapieerfolg wäre es jedoch wichtig gewesen, weitere Zusammenhänge der Sucht aufzuarbeiten, idealerweise im Rahmen eines längeren Therapieaufenthaltes. Leider hat der Klient die Therapie nicht fortgeführt. Er erlitt wiederholte Rückfälle. Sämtliche Entziehungskuren in staatlichen Suchtkliniken blieben bisher erfolglos.

In der Session betritt er einen Raum mit der Aufschrift „Verzweiflung“. Er sieht Eidechsen und große Leguane, die in Reih und Glied stehen, wie „Schweine im Stall“. Nachdem er die Tiere nach einer Botschaft für sich befragt, sieht er sich als Fuhrmann auf einem Pferdewagen sitzen.

Kl: Ich sitz da vorn auf dem Kutschbock und ich fahre ziemlich schnell. Ich hab das Gefühl, als ob ich jeden Moment runterfalle und mir das Genick breche. - Im gleichen Moment ist es auch schon passiert. Der Kutscher hat sich das Genick gebrochen und liegt jetzt tot neben dem Wagen. - Ich geh jetzt hin und schüttel ihn ein bisschen an den Schultern. Mal gucken, ob doch noch Leben drin ist. Aber der ist tot, da ist nichts mehr. Es ist ziemlich viel Blut da am Hals. - Er spricht ihn an - Ja, auch ich hab manchmal das Gefühl, als ob ich mir symbolisch das Genick breche, weil ich hab soviel angefangen und so viele Hoffnungen gehabt und alles hat sich so zerschlagen und ich hab irgendwie so die Kontrolle verloren und mein Wagen ist aus der Spur gekommen und ich bin auch irgendwie hingefallen und weiß auch nicht mehr, wie ich aufstehen kann. Mir geht es ähnlich wie dir. ... Er reagiert nicht.

Th: Er muß reagieren, er ist ein Teil von dir. Mach ihn an, sag ihm, was immer hochkommt. Es geht darum, daß du jetzt real in dir einem Anteil begegnest, der deine momentane Wahrheit optimal wiederspiegelt. Deshalb muß jetzt zwischen euch eine Interaktion stattfinden. - Der Klient spricht ihn nochmal an - Ah, er macht die Augen auf und guckt mich glasig an, wie halt so ein Toter guckt.

Th: Du mußt mitkriegen, um was es bei dir geht. Bei dir geht es um Tod oder Leben.

Kl: Also, jetzt werd lieber lebendig, ich will noch nicht sterben. Ich geb ihm jetzt ein paar Backpfeifen, vielleicht wird er dann wieder wach. Ich schüttel ihn jetzt. Jetzt steht er wieder vor mir, ich seh noch eine Narbe am Hals, aber kein Blut mehr. Jetzt steht er da und guckt mich an. - Der Klient bringt den gebrochenen Hals des Fuhrmanns in Verbindung mit seinen eigenen momentanen Beschwerden an der Halswirbelsäule und am Nacken. Er wirft dem Kutscher vor, daß er unaufmerksam war.

Th: Ja, der Kutscher repräsentiert einen Anteil von dir, der sich die Zügel aus der Hand nehmen läßt. Kannst du es spüren? So setz dich mal mit ihm auf den Kutschbock und bring ihn mal anständig fahren bei. - Der Klient zeigt dem Fuhrmann, wie er den Wagen zu lenken hat und als er bemerkt, daß dieser immer noch sehr unaufmerksam ist, schüttet er ihm einen Krug kaltes Wasser ins Gesicht - Ja, der hat so einen glasigen Blick, als ob er zuviel säuft. - Er spricht ihn direkt an - Du registrierst zwar ganz diffus, was ich dir zeigen will, aber so richtig lebendig gekriegt hab ich dich noch nicht. Der ist wie so ein Zombie, so ein Halbtoter.

Th: Du arbeitest jetzt gerade auf einer symbolischen Ebene. Und du hast gerade einen Anteil in der Bearbeitung, der ein bisschen besoffen ist, nicht richtig da ist. Und dieser Anteil muß wach werden, sonst stürzt du tatsächlich und brichst dir das Genick. Also, krieg ihn wach, schnauz ihn an, laß ihn Kniebeugen machen oder laß ihn Bioenergetik machen, aber mach irgendwas. Du darfst alles mit ihm machen. - Der Klient gibt ihm noch eine Backpfeife und läßt ihn dann Rebirthing-Atmen machen. Daraufhin werden die Augen des Kutschers plötzlich klarer. Der Therapeut wirft lachend ein - Ja, Atemtherapie funktioniert auch in der Innenwelt.

Kl: So, biste jetzt wach, ja, biste jetzt wieder voll da? Ja, gut. So, hüh, jetzt geht’s los. Der scheint sich jetzt zu freuen, als ob ich ihn vor dem Sturz gerettet hätte. Ja, er hat ganz gute Laune, jetzt. Er klopft sich auf die Schenkel. Also, ich freu mich auch für dich, aber irgendwie bist du ein Teil von mir, der mir ganz fremd ist, mit dem ich mich gar nicht richtig identifizieren kann. Ja, und jetzt fängt die Sonne an zu scheinen, da ist ne schöne Landpartie jetzt und er hat gute Laune. - Der Klient fährt mit dem Kutscher zu den Leguanen. Aus den vielen Leguanen entsteht schließlich ein einzelner Leguan, der smaragdgrün und sehr hübsch ist und eine Froschkönigskrone trägt. Der Therapeut fordert den Klienten auf, das Tier zu befragen, was es mit der Türaufschrift „Verzweiflung“ zu tun hat. - Der Leguan sagt: Ich bin eingesperrt. Das sind deine Begrenzungen, das sind deine Widerstände, das ist deine Kraftlosigkeit. - Der Therapeut fragt nach einer Szene aus dem Alltag des Klienten, in der der eingesperrte Leguan repräsentiert ist. Er sieht sich daraufhin beim Kehren eines Weges - Ich überleg mir, wenn ich das jetzt gekehrt habe, morgen sieht es wieder genauso aus. Und was ist das für eine Scheiß Arbeit, die man dauernd wiederholt, wo man nichts macht, was irgendwie sichtbar ist, was bleibt. Das scheint mir so sinnlos. Ich merke da einen Widerstand und es macht mir aber irgendwie auch Spaß, diesen Widerstand zu durchbrechen und durchzugehen.

Th: Geh mal noch tiefer in die Situation hinein, wo kommt das Gefühl der Sinnlosigkeit her? - Der Klient sieht seine letzte Freundin und er erinnert sich an die maßlose Enttäuschung über das Zerbrechen dieser Beziehung - Das hat mich sehr verletzt und es kam mir so sinnlos vor, daß man so viel Energie in sowas reingibt in so eine neue Hoffnung, die sich dann doch so zerschlägt. Alle meine Hoffnungen, die ich hatte, sind so kaputtgegangen - weint - Ich hatte so viele Hofnungen gehabt und alles ist so kaputt, so schrecklich kaputt, alles.- weint - Und ich hab einfach nicht mehr die Kraft, immer wieder von vorne anzufangen und immer wieder alles zu versuchen. Ich hab einfach nicht mehr die Kraft dazu - weint verzweifelt

Th: Sag das mal dem Leguan mit der Krone, hol ihn herbei, der muß das wissen.

Kl: Leguan, ich hab einfach nicht mehr die Kraft, immer wieder von vorne anzufangen. Eine Katze hat neun Leben, aber nicht zehn vielleicht. Ich kann nicht mehr. Immer wieder Hoffnung und immer wieder Enttäuschung, ich krieg’s nicht mehr hin!!! Oh, der wird plötzlich zur Schlange.

Th: Ok. Sie soll dir zeigen, wo das herkommt, diese Hoffnungslosigkeit.

Kl: Sag mir Schlange, wo das herkommt. Ja, ich seh meine Mutter im Bett als Gerippe, abgemagert bis zum Geht-nicht-mehr. - Therapeut fordert wieder zur direkten Kommunikation auf - Ich seh dich als Gerippe im Bett liegen, du kannst kaum noch laufen. Jetzt kribbelt es wieder im ganzen Körper, in den Händen, in den Beinen, im Kopf, alles kribbelt. Sie hat Krebs, sie liegt im Bett, sie ist krank. Ich weiß noch nicht, daß sie Krebs hat. Sie will nicht zum Arzt. Ah, da ist soviel Energie in meinem Körper, jetzt. Alles pulsiert.

Th: Ja, laß es da sein, das ist toll. Da kommt was in Gang. Spür mal, was die Situation mit deiner Hoffnungslosigkeit oder mit deiner Sinnlosigkeit zu tun hat. Was ist ähnlich? Und red wieder direkt mit ihr.

Kl: Also, wenn ich dich so im Bett liegen sehe, so abgemagert, hab ich ganz tief innen das Gefühl, daß du stirbst, da kann nichts mehr passieren, weil du nichts für dich tust, weil du dich aufgegeben hast. Das spür ich irgendwie innerlich - Klient fängt verzweifelt an zu weinen - Ich hab noch nicht aufgegeben, ich kämpfe noch, ich will noch nicht sterben. Aber es kostet mich soviel Kraft immer wieder anzufangen jeden Morgen, es kostet mich soviel Kraft. Ah, es pulsiert so in mir, da ist so viel Energie. Wahnsinn! Ah, jetzt pulsiert mein Hals ganz stark, alles pulsiert im Hals und bewegt sich. Ah, das ist Wahnsinn. - Dann schickt der Therapeut den Klienten wieder zu seiner Mutter - Ja, Mutter, ich sitz jetzt hier bei dir am Bett und ich weiß, du stirbst bald. Guck mich an, wie es mir geht. Ich bin total verzweifelt im Moment, ich weiß nicht mehr weiter - weint - seit Jahren krebs ich rum und versuche alles mögliche und stecke alle meine Energie rein, um irgendwie klarzukommen, aber ich habe einen Rückfall nach dem anderen und es ist so zermürbend, ständig wieder von vorne anzufangen, weil es mich immer tiefer reinschleudert in die Krise. Langsam hab ich aber das Gefühl, daß ich nicht mehr genug Energie habe, um immer wieder auf die Beine zu kommen. Schau deinen Sohn an, schau mich an. Guck, wie du dich nicht um mich gekümmert hast, guck, wie du mich vernachlässigt hast. Guck, wie schwer ich es habe, immer wieder klarzukommen. Ich bin mutterseelenallein. Keiner hilft mir. - weint verzweifelt - Ich erreiche dich nicht, du bist schon so weit weg.

Th: Berühr sie, geh dichter zu ihr, schrei sie an, mach irgendwas.

Kl: Ich hab irgendwie einen Ekel vor dir, wie du so halbtot und abgemagert da liegst im Bett. Ich kann dich gar nicht mehr ertragen, deine hysterischen Anfälle, deine Krankheit und deinen Ambivalenzen. - weint - Das hat mich so kaputt gemacht und das hat mir so weh getan. Anstatt daß du dich mal um mich gesorgt hättest. Anstatt daß du dein Leben mal in die Hand genommen hättest, mal selbständig geworden wärst. Du wärst auch nicht krank geworden und du hättest auch keinen Krebs gekriegt, wenn du dein Leben in die Hand genommen hättest. Ah, deine Augen fangen jetzt an zu leuchten. Du scheinst es schon ganz klar mitzubekommen, was ich dir sage. - weint - Ich bin nicht verantwortlich für dein Drama, für deinen beschissenen Kram, den du gemacht hast. Ich hab keine Lust, das mein Leben lang auszubaden. Ich hab keinen Bock, deinen ganzen Krebsprozeß, deinen Leidensprozeß oder was auch immer weiterzutragen. Ich hab auch keine Lust, die Unfähigkeit meines Vaters weiterzutragen. Ich hab keine Lust, euer Scheiß Beziehungsdrama anteilsmäßig weiterzutragen. Ich hab keinen Bock. - schreit - Ich will leben, ich will leben, verdammt nochmal. ICH WILL LEBEN! Ich will leben, verdammt nochmal, laß mich endlich in Ruhe mit deinem Scheiß. Laßt mich doch endlich in Ruhe! Ich will leben! Ich will dich nicht mehr in mir haben. Ich will meine Krankheit nicht mehr in mir haben. Laß mich doch endlich gehen, laß mich doch endlich in Ruhe, laß mich doch endlich ich selbst werden. - Die Mutter des Klienten verwandelt sich plötzlich in einen Frosch . Er möchte ihn gerne fangen und an die Wand schmeißen, aber er kriegt ihn nicht zu fassen.

Th: Er symbolisiert das Glitschige, Unangenehme von deiner Mutter.

Kl: - schlägt wütend mit dem Schlagstock auf den Boden - Ich will dich nicht mehr haben. Hau ab!!! - schlägt und schreit - Hau ab!!! Patsch! Patsch! Alles Matsch, alles Matsch, alles Blut, alles nur noch Blut.

Th: Ja! Ja! Ja! Und atme weiter, atme einfach weiter. Ja! Weiteratmen. Ja! Und schau, was passiert, wie geht es weiter?

Kl: Erst war der Frosch Matsch, dann hab ich nur noch Blut gesehen und dann hat sich das Blut transformiert in so eine untergehende Sonne, in so eine rote Sonne einfach. - Der Therapeut schickt den Klienten nochmal zu dem Bild, in dem die Mutter eben noch krank im Bett lag - Ja, ich seh sie jetzt liegen, aber sie sieht nicht mehr so abgemagert aus. Du siehst ja ganz verändert aus. Du leuchtest auch irgendwie. Du siehst sehr gut ernährt und zufrieden und wohlig aus. Um dich rum ist so ne Art Heiligenschein, als ob du irgendwie ins Licht gegangen wärst. Also, irgendwie hast du jetzt eine positive Ausstrahlung. Das gefällt mir. Sie bedankt sich jetzt bei mir.

Th: So, und im Gegenzug könnte sie jetzt auch dir helfen, sag ihr das.

Kl: Ja, im Gegenzug kannst du jetzt mal aufstehen aus deinem Bett und kannst mir mal in meinen Innenweltbildern helfen, mir deine mütterliche Energie mal zur Verfügung stellen und mir in meinen Krisen mal helfen, damit ich wieder mehr zu mir selbst, zu meiner Energie finde, daß ich wieder besser klarkomme, mich wieder entscheiden kann, daß ich wieder Positives sehe und daß meine Verzweiflung sich langsam transformiert. Tu endlich mal was für mich!... Ja, sie breitet jetzt die Arme aus und schickt mir irgendwie so Licht, hab ich so das Gefühl. ... Ich hab das Gefühl, als ob du mich als Lichtgestalt jetzt so in dir aufnimmst, als ob du mich aufnimmst richtig. Ich seh dich nur als Lichtgestalt, aber ich sehe, daß ich jetzt irgendwie in dir bin und mich von dir auch irgendwie jetzt beschützt fühle. - Musik wird eingespielt - Danke.

Plötzlich taucht auch der Leguan wieder auf und verwandelt sich vor den Augen des Klienten in einen fliegenden Märchendrachen. Der Klient setzt sich auf diesen Furor und die beiden fliegen in der Dämmerung zu einem Park mit Springbrunnen,den der Klient aus seiner Kindheit kennt. Der Klient trifft dort einen alten Mann - Opa Müller - wieder, der für ihn immer eine Art Vorbild gewesen war - Hallo Opa Müller, schön daß ich dich sehe. Ich hab dich immer gern gemocht, ich mag dich immer noch sehr gerne. Du strahlst so eine Ruhe und so eine Gelassenheit aus, du vermittelst mir Geborgenheit, einfach durch dein pures Dasein.

Der Klient beginnt von sich zu erzählen - Ja, ich hab ein sehr bewegtes Leben hinter mich gebracht mit sehr vielen Höhen und Tiefen, bin durch ziemlich viele Wirrnisse gegangen. Ich bin immer wieder gescheitert und ich bin wieder abgeglitten in meine alten Strukturen und alten Verhaltensmuster. Ich hab jetzt erkannt, daß das auch ganz stark verankert ist mit dem Drama, das ich mit meinen Eltern erlebt hab. Und eben in der Session ist was ganz Irres passiert mit meiner Mutter. Dafür bin ich sehr dankbar. Und dieser Märchendrache hat mich jetzt hierher gebracht an diesen Brunnen zu dir. Ja und deine Ruhe und Gelassenheit, die du mir damals als Kind schon immer vermittelt hast, die spüre ich auch jetzt wieder. Es wäre schön, wenn du mir von diesem Gleichmut und dieser Gelassenheit wieder was abgeben könntest, die mir manchmal so fehlt, wenn ich von einer Panik in die andere strauchle. Das wäre so schön, wenn ich ich diese Qualität, die ich früher schon manchmal gespürt habe, wenn ich die wiederkriegen könnte. Vielleicht kannst du mir die ja schenken. ... Er lächelt jetzt und gibt mir seinen Krückstock. Ja, das ist ja nett, daß du mir deinen Krückstock gibst, aber am Krückstock lauf ich ja noch nicht. Was soll das bedeuten, daß du mir den jetzt gibst? Er lächelt wieder und jetzt wird der Krückstock zu einem geraden Stock, zu einem gedrechselten Wanderstab. Er sagt: Dieser Stab soll dir deine Lebendigkeit wiedergeben. ... Dankeschön. Und jetzt seh ich an dem Wanderstab, daß da wie auf einer der Tarotkarten lauter so kleine Triebe rauskommen. Also pures Leben scheint das zu sein.

Der Klient fragt Opa Müller, ob er ihn weiter durch seine Prozesse begleiten kann und dieser nickt. Dann erzählt erzählt der Klient, daß es ihm jetzt sehr gut geht. - Ich sitze am Meer gerade. Es ist schönes Wetter und ich sehe so die Weite des Meeres. Dieser Stab steckt neben mir im Sand und ich guck so ins Meer und seh da so ein Segelschiff und hör den Wind. Ich fühl mich jetzt sehr lebendig und auch wieder hoffnungsvoll.

 

Synergetik Institut
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